Bücher zu Opfern aus Wiener Neustadt
Stolpersteine Wiener Neustadt
Stadtführer des Erinnerns
von Brigitte Haberstroh/Maximilian Huber/Michael Rosecker (Hrsg.)
ISBN: 978-3-902282-35-4
Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt, 2011
Das Buch ist ein Projekt des Vereins „Aktion Mitmensch“, der Straßenzeitung Eibisch-Zuckerl und des Vereins Alltag Verlag. Die verschiedenen Opfergruppen des Terrors des Nationalsozialismus werden in kurzen Essays vorgestellt und die Biografien, der durch die Stolpersteine gedachten Wiener Neustädter Opfer zu Rundwegen zusammengefasst.
268 Seiten, 50 Abbildungen. Die erste Auflage ist ausverkauft.
Stolpersteine Wiener Neustadt
Stadtführer des Erinnerns
von Anton Blaha/Maximilian Huber/Michael Rosecker (Hrsg.), 2. erweiterte Auflage
ISBN: 978-3-902282-59-0
Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt, 2019
Auch in der neuen Ausgabe werden die Stolpersteine zu Rundwegen zusammengefasst und alle bisher verlegten Steine sind darin dokumentiert. Neu ist, dass es Kapitel zu den Orten des Geschehens – Ghettos, Konzentrationslager, Tötungsstätten, Mordaktionen – gibt.
294 Seiten, 106 Abbildungen.
Freiheitskampf
Widerstand im Gebiet Wiener Neustadt, 1938-1945
von Karl Flanner
ISBN: 978-3-902282-01-9
Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt, 2003
Das Buch erzählt die Geschichte jener Menschen, die sich im Gebiet Wiener Neustadt dem Nationalsozialismus widersetzt haben. Ihre persönlichen Schicksale und ihre verschiedenen Formen des Widerstandes werden journalistisch und dramatisch beschrieben. Mit dem Blick auf das Alltägliche werden das Leben, der Mut und das Scheitern einfacher Menschen erlebbar gemacht. Der Band ist mit vielen Bildern und einem Nachwort von Erich Hackl versehen.
375 Seiten. Preis: 20,90 Euro
Die jüdische Gemeinde Wiener Neustadt. Von ihren Anfängen bis zu ihrer Zerstörung
von Werner Sulzgruber
ISBN: 978385476-163-1
Mandelbaum-Verlag, Wien, 2005
Im Zentrum des Buches steht die Entwicklung der jüdischen Gemeinde von Wiener Neustadt vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit, als die Gemeinde zu den bedeutendsten in Österreich. Das geschilderte jüdische Leben bis 1938 wird durch den »Anschlusspogrom« jäh unterbrochen. Auflösung der Kultusgemeinde Wiener Neustadt 1938 mit Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung, die Dimension der »Arisierung« und die weitreichenden Konsequenzen der »Reichskristallnacht« sind weitere Schwerpunkte des Buches. Tabellarische Auflistung der jüdischen Bewohner der Stadt und der Prozesse der Enteignung ergänzen den Inhalt.
488 Seiten, Preis 24,90 Euro.
Das jüdische Wiener Neustadt
Geschichte und Zeugnisse jüdischen Lebens vom 13. bis ins 20. Jahrhundert
von Werner Sulzgruber
978385476-343-7
Mandelbaum-Verlag, Wien, 2010
Der Bild- und Textband über die jüdischen Gemeinde in Wiener Neustadt zeigt die Geschichte und die Orte jüdischen Lebens: das Judenviertel im Mittelalter, Bethaus, Schächthaus und Synagoge im 19. und 20. Jahrhundert. In Form von »Stadtspaziergängen« werden ausgewählte Wohnadressen, Geschäfte und Persönlichkeiten vorgestellt. Die Dokumentation des jüdischen Friedhofs ist ein weiterer Schwerpunkt. Bild- und Fotomaterial geben ein umfassendes Bild der jüdischen Geschichte Wiener Neustadts. Das Buch erschien zur Ausstellung »Jüdisches Wiener Neustadt« im Stadtmuseum vom September 2010 bis Mai 2011.
488 Seiten, Preis 24,90 Euro.
Lebenslinien. Jüdische Familien und ihre Schicksale. Eine biographische Reise in die Vergangenheit von Wiener Neustadt
von Werner Sulzgruber
ISBN 978-3-85028-557-5
Verlag Berger, Wien/Horn, 2013
Das Buch bringt die Lebensgeschichten von Personen mit jüdischem Hintergrund aus Wiener Neustadt erfasst, die manchmal in einzelnen Ländern der Habsburgermonarchie beginnen und entweder in einem Exilland, einem Ghetto oder Vernichtungslager enden. Es sind Geschichten, die das Leben schreibt, Geschichten vom Leben mit seinen Höhen und Tiefen, Geschichten mit einem glücklichen oder tragischen Ende. Wir erfahren vom Leben in der Stadt vor 1938, dem Kampf ums Überleben ab 1938, die Flucht ins Exil oder von der Auslöschung ganzer Familien in der Shoah und der Traumatisierung der Überlebenden.
Im Buch sind die Erinnerungen der letzten Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aufbewahrt, mit denen die persönlichen Erfahrungen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen von damals dokumentiert werden konnten. Es leistet einen wesentlichen Beitrag zur Kenntnis der vom NS-Regime zerstörten jüdischen Gemeinde Wiener Neustadt.
598 Seiten, 532 Schwarzweißabbildungen. Preis: EUR 29,90.
Novemberpogrom 1938
Die „Reichskristallnacht“ in Wiener Neustadt und der Region. Hintergründe – Entwicklungen – Folgen.
von Werner Sulzgruber
ISBN 978-3-85028-631-2
Eigenverlag TOWN, Wiener Neustadt, 2013
Dieses Buch beschäftigt sich mit den Ereignissen der so genannten „Reichskristallnacht“ in Wiener Neustadt, basierend auf aktuellsten Forschungsergebnissen.
Es stellt eine passende Ergänzung zum Buch Lebenslinien von Werner Sulzgruber dar.
80 Seiten. Preis: EUR 14,90.
Wir bedauern … – Wiener Neustadt und Neudörfl im Sog der NS-Euthanasie
von Anton Blaha
ISBN 978-3-902282-55-2
Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt, 2014
„Wir bedauern … “ – Mit diesen Worten begannen tausende Trostbriefe an die Angehörigen ermordeter Opfer der „Aktion T4“. Es wird auf die Euthanasie-Morde in der Zeit des Nationalsozialismus eingegangen, wie sie organisiert waren und wie sie verliefen. Schwerpunkt ist die Situation in Niederösterreich und insbesondere in Wiener Neustadt und in der Siechenanstalt in Neudörfl. Erschreckend hoch war die Anzahl der Opfer. Aber auch der Widerstand gegen die Aktionen, einzelne Opferschicksale und die Aufarbeitung der Verbrechen nach dem Krieg sind Inhalt des Buches. Bis dahin gab es keinerlei Unterlagen zu Euthanasieopfern aus Wiener Neustadt.
315 Seiten, 72 Abbildungen. Preis 19,90 Euro.
Im Namen meines Vaters
von Anni Stern-Braunberg
ISBN 3-7013-0884-5
Otto Müller Verlag Salzburg/Wien, 1994
Anni Stern-Braunberg erzählt das erschütternde Lebensschicksal ihres Vaters Gustav Robert Braunberg, der in Wiener Neustadt lebte und als Zahntechniker arbeitete, bevor er wegen seines jüdischen Glaubens 1938 seine Heimatstadt verlassen musste. Er flüchtete nach Prag und wurde 1943 ins KZ Theresienstadt deportiert und dort ermordet.
239 Seiten, im Antquariat noch erhältlich.